Die Blaue Holzbiene profitiert vom Klimawandel und wird immer häufiger gesichtet, auch bei uns. In den vergangenen Jahren schickten uns die Bürger regelmäßig Fotos von diesen imposanten Tieren. Die größte und wohl schönste Wildbiene brütet auch seit mehreren Jahren in einem Garten in Niederhadamar. Dies gelingt der zutraulichen Biene allerdings nur, wenn sie Totholz am Baum vorfindet. Nur dort legt sie ihre Brutröhren an. In den meisten Gärten sind solche Strukturen nicht zu finden, denn die Menschen haben oft den Drang alles sauber und ordentlich zu halten. Zum Leidwesen vielen Insektenarten, von denen die meisten auf Totholz, Laubhaufen und Rohboden angewiesen sind. Zudem fehlen dann die lebensnotwendigen heimischen Wildblumen und Sträucher, welche die passende Nahrung bieten.

Wer diese schöne Biene in seinem Garten ansiedeln möchte sollte einfach abgestorbene Äste am Baum belassen - natürlich nur wenn diese niemanden gefärden - das versteht sich von selbst.

Mit der Hilfe einiger Kinder und Erwachsener wurden am Freitag, den 25.10.2019 in Hadamar-Steinbach Krokuszwiebeln in den Boden gesteckt. Diese Frühblüher bieten den Insekten schon im zeitigen Frühjahr Nahrung durch Nektar und helfen den Bienen, Hummeln & Co. beim Überleben.

Ab Montag, 2. Juni 2014 fand im dm-Markt in Niederhadamar die "Bienenwoche" statt. Die Jugendgruppe des Naturschutzbundes NABU unterstützte das Vorhaben mittels eines Informations-Standes, der über Insektenhotels informierte.Der interessierte Besucher erfuhr hier unter anderem, was ein Insektenhotel ist, warum es sinnvoll ist, unseren Insekten "Behausungen" zur Verfügung zu stellen, welche Insektenarten dort hineinziehen und wo der beste Standort ist.

Am Freitag, 6. Juni, wurde am Info-Stand mit Schulkindern Insektenhotels gebaut und ehrenamtliche NAJU-Mitarbeiter standen zur Beratung bereit. Es gab frische, selbstgebackenen Waffeln. Die Aktion war ein voller Erfolg!